Liebe_r Reader Neulich haben Freundinnen von mir ein KreativWochenende gemacht und sich ganz dem Tun hingegeben. Sie waren vollkommen im Flow, kamen mit verklärten, intensiven Gesichtern ab und zu vorbei und wirkten sehr bei sich und in einer Zufriedenheit, die ich bewunderte und beneidete. Es hat mir sofort wieder vermittelt, dass ich mehr davon haben möchte, mehr von diesen Flowmomenten. Und ich habe mal wieder gemerkt, wie schwer es mir manchmal fällt, Dinge so völlig unabgelenkt zu tun, erst recht, wenn nichts dahinter steht, was „geleistet“ oder „erledigt“ werden muss. Wie oft es in meinem Alltag nur „Konfettizeit“ gibt; Kleine Zeitfenster, die man mal schnell mit Dingen füllt. Und wie mühsam immer wieder Zeiten und Energien freigeräumt werden müssen, um in das Fließen zu kommen, erst recht, wenn es zielunabhängig sein soll. Wie wahnsinnig gut es dann immer wieder tut! Kinder machen das so selbstverständlich im Spiel, die Natur macht es uns so selbstverständlich vor und wir halten uns so selbstverständlich immer wieder davon ab. Die Schnelligkeit, unsere Zeit, die Handys, die Anforderungen helfen nicht; und doch: Ich will mich selber zu diesen Momenten wieder überreden, sie mir gönnen, freischaufeln, versinken im Tun. Wo es mir das doch immer relativ schnell und selbstverständlich gelingt, ist beim Singen. Da nimmt es mich mit, das Spielen, die Schwingung, die Konzentration, das „im Körper sein“ und folgen und führen, das gleichzeitig im Außen und im Innen sein. Absichtslos verwoben in den Melodien, zielloses kreisen im Klang, körperliches folgen des Rhythmus. Da haben wir mal Pause von unserem Kopf. Da erscheint wie das Natürlichste der Welt, einzusteigen in dieses freie Fließen. Ich glaube, es ist einer der erholsamsten Sachen des Singens – diese Pause haben von dem „irgendwo hinwollen.“ Doch nicht nur unserer innerer Fluss ist oft zerstört und gehindert und bedroht, die Flüsse unseres Landes und der Erde sind es schon lange. Um auf dieses Thema aufmerksam zu machen, haben sich eine wunderschöne Initiative „Singing Planet“ und das FlussSingen gegründet. Es treffen sich Menschen, die an Ufern der Flüsse singen, die Energie des Flusses aufnehmen und zurückgeben und aufmerksam machen. Das möchte ich gerne auch mit Euch tun! Ich lade Euch ein. Samstag, 8.6.2024 auf der Insel der Jugend/Treptow an der Spree mit mir zu singen (Treffpunkt vorm Kulturhaus! Hinter der Brücke) Du möchtest mehr über die Initiative erfahren?
“Singend können wir uns darin verfeinern, unsere Mitmenschen und unsere Mitwelt zu erhören.” (Yehudi Menuhin)Für den allwöchentlichen Flow singen wir wie gewohnt Donnerstags weiter. Wer sich einen längeren Flow wünscht, komme doch ins Stadtretreat im September! Rechtzeitig anmelden, es füllt sich. Ich freue mich auf Euch! Alle Singgruppen können Live oder online besucht werden! Kommende Veranstaltungen:Singgruppen Live/Hybrid/Onlinejeden Donnerstag 16:30 für Krebsbetroffene und ihre Angehörigen in der GfbK jeden Donnerstag 18:45 für alle Singbegeisterten in der Ebersstrasse 59
Stadtretreat/ Wochenendseminar 28+29.9.2024 Stadtretreat “Singen im Wandel” mit Michael und Katja Böhm
Kordula Dipl.Musiktherapeutin 2. Vorstand/ Weiterbildung/ Singleitung (singende Krankenhäuser) Gestalttherapeutin Yogalehrerin www.Klang-Hafen.de info@klang-hafen.de |
Liebe_r* Reader Wir sind unterwegsUnterwegs zur MusikBis an die GrenzenUnserer PhysikWir bringen sie zum klingenSie bringt uns durcheinanderWir verstehn sie so wenigWie wir uns untereinanderDann in manchen MomentenIst sie für eine WeileMehr als die Summe der einzelnen Teile (Kante) Gerade bereite ich eine Veranstaltung vor und bin mal wieder darauf angewiesen, dass eine Menge Menschen mir helfen, weil es eine Menge Dinge gibt, von denen ich keine Ahnung habe. Und merke mal wieder, wie schön...
Liebe_r* Reader Rituale und Zeichen geben uns die Kraft, dem Unfassbaren ins Auge zu sehen (Anke Maggauer Kirsche) Der Frühling kommt, der Frühling geht, mal ist es warm, mal ist es kalt, der April, der macht, was er will, und die Weltlage und Politik sowieso. Irgendwie ist alles ganz schön konfus und unübersichtlich und beängstigend, und es beruhigt mich, dass in einer Woche Ostern ist und das Ende der Fastenzeit (nicht dass ich gefastet hätte, aber mal so theoretisch). Es wird ein Feuer...
Liebe_r* Reader Der Atem sollte in uns eingehen wie Perlen, dann gibt es keine Stelle, die er nicht erreichen könnte. –Wang Chung-Yü Perlen. Ja, ich möchte Perlen in mir drin haben. Gerne, statt all der Gedanken, die da sonst kursieren. Manchmal klappt es. Eine Freundin schrieb mir gerade, sie wäre auch nach der Wahl eine Woche krank gewesen, und ich dachte spontan: Ach ja, da hätten wir alle eine Woche Pause gebraucht. Einfach so; innehalten, einfach die Belastungen und Prozesse und Dinge,...