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Klang-Hafen

A woman standing on a sidewalk in front of a building
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Wenn du atmend aufgewacht bist, herzlichen Glückwunsch! Du hast eine neue Chance

Liebe_r* Reader Der Atem sollte in uns eingehen wie Perlen, dann gibt es keine Stelle, die er nicht erreichen könnte. –Wang Chung-Yü Perlen. Ja, ich möchte Perlen in mir drin haben. Gerne, statt all der Gedanken, die da sonst kursieren. Manchmal klappt es. Eine Freundin schrieb mir gerade, sie wäre auch nach der Wahl eine Woche krank gewesen, und ich dachte spontan: Ach ja, da hätten wir alle eine Woche Pause gebraucht. Einfach so; innehalten, einfach die Belastungen und Prozesse und Dinge,...

Liebe_r* Reader Über Nacht kamen die Wolken und ich habs nicht mal gemerkt. Schon sind am ersten Straßenbaum Die ersten Blätter verfärbt. Ich will immer so viel erleben und verschlafe doch nur die Zeit. Und kaum dass ich einmal nicht müde bin, ist der Sommer schon wieder vorbei. (Element of crime) Mein Lieblingstext dieser netten Berliner Band, deren Text mir im Kopf herumschweift, kaum dass der Herbst kommt. So müde bin ich gar nicht, aber das Gefühl, den Sommer vielleicht nicht ausreichend...

Liebe_r* Reader „Wir können den Wind nicht ändern. Aber wir können die Segel richtig setzen.“ – Aristoteles Der Sommer geht vorbei, vielleicht kommst Du gerade aus den Ferien, vielleicht fährst Du noch – in Berlin sind die Kastanien schon der Vorbote des nahenden Herbstes und werden als Erstes braun. Die Natur verändert sich kontinuierlich, und manchmal nimmt man es plötzlich als Sprung wahr. Vielleicht packt Dich auch die leichte Melancholie, dass der Sommer vorbei sein soll. Vielleicht...

Liebe_r* Reader Ins Wasser fällt ein Stein... Heute Nacht habe ich geträumt, dass ich ein Kiesel bin am Rande eines Flusses. Ich wurde immer wieder mit davongetragen, dann blieb ich mal liegen, dann war ich Teil des Flussbettes, dann ging es weiter. Ich bin seltsam befriedigt aufgewacht. Das lässt mich spüren wie schön es ist, im Fluss davongetragen zu werden. Wie schön es ist, Teil von etwas zu sein. Wie schön es ist, mal stillzustehen, mal Fluss zu sein, mal zu liegen, mal in Stromschnellen...

Liebe_r Reader Neulich haben Freundinnen von mir ein KreativWochenende gemacht und sich ganz dem Tun hingegeben. Sie waren vollkommen im Flow, kamen mit verklärten, intensiven Gesichtern ab und zu vorbei und wirkten sehr bei sich und in einer Zufriedenheit, die ich bewunderte und beneidete. Es hat mir sofort wieder vermittelt, dass ich mehr davon haben möchte, mehr von diesen Flowmomenten. Und ich habe mal wieder gemerkt, wie schwer es mir manchmal fällt, Dinge so völlig unabgelenkt zu tun,...

Liebe_r Reader In meinem Zimmer hängt ein Bild, auf dem steht: Überlagerungen Es ist ein Poster zu einer Ausstellung. Ich mochte sie, und sie regt mich immer mal wieder zum Nachdenken an. Aus wie vielen Schichten bestehen wir eigentlich? Werden diese mehr mit zunehmendem Alter? Werden Sie weniger? Kommt man seinem Kern näher? Manchmal habe ich den Eindruck. Man kennt sich doch besser, freundet sich mit seinen Persönlichkeitsfacetten an und rückt sich doch auf eine Weise näher. Aber dann...

Liebe_r Reader In meinem Zimmer hängt ein Bild, auf dem steht: Überlagerungen Es ist ein Poster zu einer Ausstellung. Ich mochte sie, und sie regt mich immer mal wieder zum Nachdenken an. Aus wie vielen Schichten bestehen wir eigentlich? Werden diese mehr mit zunehmendem Alter? Werden Sie weniger? Kommt man seinem Kern näher? Manchmal habe ich den Eindruck. Man kennt sich doch besser, freundet sich mit seinen Persönlichkeitsfacetten an und rückt sich doch auf eine Weise näher. Aber dann...

Liebe_r Reader „Im Frühling habe ich 136 verschiedene Wetterlagen innerhalb von 24 Stunden gezählt.“ (Mark Twain) Der Frühling ist direkt in den Hochsommer übergegangen, von 0 auf 100, von Frostkälte zu Badetemperaturen: Das macht etwas mit einem. Man freut sich über die Sonne und das Vitamin D. Es ist einem nicht ganz geheuer: Man lässt die Schultern mal wieder sinken, kramt schnell die Sommerklamotten hervor und ist eigentlich immer unpassend angezogen. Der Körper fühlt sich anders an, der...

Liebe_r* Reader Ich richte mir ein Zimmer ein in der Luft. Unter den Akrobaten und Vögeln: Mein Bett auf dem Trapez des Gefühls Wie ein Nest im Wind Auf der äußersten Spitze des Zweigs. Ich kaufe mir eine Decke aus der zartesten Wolle der sanftgescheitelten Schafe die Im Mondlicht Wie schimmernde Wolken Über die feste Erde ziehen. Ich schließe die Augen und hülle mich ein in das Vlies der verläßlichen Tiere … (H. Domin) So fängt ein Gedicht von Hilde Domin über das Finden von Halt an. Was für...

Liebe_r* Reader Ich habe am Anfang diesen Jahres viel gelernt. Ganz einfach deshalb, weil meine Ohren nicht mehr mitgespielt haben. Ich habe gelernt über das Innehalten, über den Winter, über die Ruhe und wie schnell man sie verliert. Darüber, wie es ist, in Prozessen zu sein, in denen man vielleicht nicht sein will. Darüber, was der Körper erzählt und beharrlich wird, wenn man nicht zuhört. Darüber nachzudenken, was man will und dass es dann doch irgendetwas ganz anderes ist. Manchmal fühlt...